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Hund Katze Maus – Liebe ohne Ambivalenz:
Der Soziologe Prof. Dr. Tilman Allert über die Kommunikationsbedeutung der Haustiere

Start:
8. May 2013 19:30
Venue:
Salongesellschaft
Address:
Hauptstr. 1-3, Eltville/Martinsthal, Germany, 65344

Prof. Dr. Tilman Allert

Ob Hund, Katze oder Maus – Haustiere sind aus dem Lebensalltag der Menschen nicht mehr wegzudenken.

Rund 31 Millionen Haustiere leben in deutschen Haushalten. Knapp 55 Prozent der Deutschen teilen ihr Heim, und nicht  nur das, mit einem Tier. Laut einer Studie kommen auf 100 Deutsche 28 Haustiere.

Auch ein milliardenschwerer Wirtschaftssektor lebt ziemlich gut von Balou, Struppi, Hansi & Co. – allein im letzten Jahr haben die Deutschen 3,7 Milliarden Euro für ihren tierischen Freund ausgegeben. Die Fernsehbranche profitiert ebenfalls bestens vom Unterhaltungswert des modernen Hundeflüsterers.

Die Partnerschaft des Menschen mit den Tieren scheint zum Alltag der modernen Gesellschaft zu gehören.

Der Frankfurter Soziologe Prof. Dr. Tilman Allert beschäftigt sich beim Martinsthaler Salon im Fachwerk am Mittwoch, den 10. April 2013 mit der Kommunikationsbedeutung der Haustiere – einer Liebe ohne Ambivalenz?! Woher kommt das Bedürfnis nach einem Leben mit Vierbeinern? Warum betrachten wir Haustiere als unsere besten Freunde und lieben sie meist bedingungslos? Was passiert, wenn aus normaler Tierliebe überzogene Affenliebe wird?

Selbstverständlich ist das Verhältnis keineswegs: Tiere bieten Schutz, Unterhaltung und Begleitung und suggerieren Partnerersatz. Haustiere bieten Anlass, die Natur anders und differenzierter wahrzunehmen. Auch die Ergebnisse des renommierten Robert-Koch-Instituts zu den Vor- und Nachteilen der Haustierhaltung sind eindeutig positiv: Höhere Lebenszufriedenheit durch das Gefühl des Gebrauchtwerdens, Stressabbau durch Tierkontakt- und Beobachtung, gesteigerte körperliche Aktivität und vermehrte soziale Kontakte. Auch für Kinder sind Haustiere wertvoll.

Prof. Dr. Tilman Allert blickt hinter die Begegnung zwischen Mensch und Tier und beschäftigt sich mit der Frage, wie der Attraktionswert des Haustiers zustande kommt und wie sich unser Verhältnis zu den Haustieren im Laufe der Zeit entwickelt hat.

Salon im Fachwerk: Hund Katze Maus – Liebe ohne Ambivalenz – Der  Soziologe Prof. Dr. Tilman Allert über die Kommunikationsbedeutung der Haustiere
Mehr über den Experten unter: www.uni-frankfurt.de/
Beginn: Mittwoch, 10. April 2013, 19.3o Uhr, Einlass ab 19.oo Uhr
Eintritt: 12,- EUR incl. Programm, Thee, Wasser und Butterbroten; Wein wird auf Wunsch separat ausgeschenkt und berechnet
Veranstaltungsort: Die Salongesellschaft, Hauptstr. 1-3, 65344 Eltville / Martinsthal
Anmeldung: Die Salongesellschaft, Telefon: 06123 / 709 830, naegler@salongesellschaft.de

Um verbindliche Anmeldung wird dringend gebeten! Bezahlte und gebuchte Tickets können nur dann storniert werden, wenn wir sie weiterverkaufen können. Ansonsten behalten wir uns vor, diese dennoch zu berechnen. Für Ihr Verständnis vielen Dank!

Über den Experten:
Prof. Dr. Tilman Allert, geboren 1947, ist Professor für Soziologie mit Forschungsschwerpunkt in der Mikrosoziologie und Familiensoziologie an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt a. M. Veröffentlichungen, u.a.: 2005 erscheint „Der deutsche Gruß. Geschichte einer unheilvollen Geste“ bei Eichborn. Beiträge in dem im August 2011 erschienenen Sachbuch in der Edition Suhrkamp von Oliver Lepsius, Reinhart Meyer-Kalkus (Hg.): “Inszenierung als Beruf. Der Fall Guttenberg”. Preise und Auszeichnungen: Für seine Habilitationsschrift “Die Familie. Fallstudien zur Unverwüstlichkeit einer Lebensform”, erschienen 1998 bei de Gruyter Berlin New York, erhielt Allert 1999 den „Christa-Hoffmann-Riem-Preis“ für qualitative Sozialforschung.